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IOM begrüßt Waffenstillstand in Gaza und fordert sofortigen Zugang für humanitäre Hilfe

UNRWA, IOM-Partner in Gaza, liefert Materialien für Unterkünfte an Vertriebene. Bildnachweis: UNRWA 2024

Genf, 15. Januar 2025 – Die Internationale Organisation für Migration (IOM) begrüßt die Ankündigung eines Waffenstillstands in Gaza und fordert alle Parteien auf, der Sicherheit und dem Wohlergehen der Zivilbevölkerung Vorrang einzuräumen und der Gewalt und dem Leid ein Ende zu setzen.

Die humanitäre Krise in Gaza hat einen kritischen Punkt erreicht. Krankenhäuser sind zerstört, die medizinischen Vorräte aufgebraucht und das medizinische Personal überlastet. Die Nahrungsmittelvorräte sind erschöpft und das Welternährungsprogramm (WFP) warnt vor einer Hungersnot, insbesondere im belagerten Norden. Ohne Unterkünfte und lebenswichtige Hilfe sind die Familien der Kälte schutzlos ausgeliefert. Mindestens acht Neugeborene sind in diesem Winter bereits auf tragische Weise an Unterkühlung gestorben.

Die IOM fordert alle Parteien auf, einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe zu gewährleisten. Die IOM steht in Abstimmung mit ihren Partnern bereit, die Hilfslieferungen sofort zu erhöhen. Sie verfügt über fast 4 Millionen bereitgestellte Schutz-, Wasser-, Sanitär- und Hygieneartikel (WASH) sowie andere lebenswichtige Güter, die von Jordanien und Ägypten aus für die am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen eingesetzt werden können.

Die Vertriebenen müssen sofort versorgt werden und ihre sichere Rückkehr muss priorisiert werden. Der Schutz der Vertriebenen muss im Mittelpunkt der Wiederaufbaumaßnahmen stehen. Die IOM fordert alle Parteien auf, ihre Verpflichtungen einzuhalten und sich an das Völkerrecht zu halten, um die Sicherheit und Würde der betroffenen Bevölkerung zu gewährleisten.

Die IOM setzt sich weiterhin dafür ein, gemeinsam mit allen Beteiligten sicherzustellen, dass der Waffenstillstand als Grundlage für nachhaltige Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen dient und es der Bevölkerung ermöglicht, ihr Leben in Würde und Sicherheit wiederaufzubauen.

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Für mehr Informationen: media@iom.int