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IOM-Chefin in Syrien: Neue Ära erfordert dringend Unterstützung weltweit

Syrer:innen auf der Straße in Damaskus. Foto: IOM 2024

 

Damaskus, 17. Dezember 2024 – Amy Pope, Generaldirektorin der Internationalen Organisation für Migration (IOM), bekräftigte das starke Engagement der IOM für Syrien und bot dringend benötigte Unterstützung an, um den massiven humanitären Bedarf des Landes zu decken, den Wiederaufbau zu fördern und die Bevölkerungsgruppen zu stabilisieren.  

Bei ihrer Ankunft in Damaskus am 16. Dezember – zu einem der ersten Besuche einer Führungsperson einer UN-Behörde seit dem Sturz der Assad-Regimes – traf Generaldirektorin Pope mit Beamt:innen der Übergangsregierung, Vertreter:innen der Vereinten Nationen und der Zivilgesellschaft zusammen. 

Dies ist ein Moment voller Hoffnung und eine historische Chance für die Menschen in Syrien, die in über 14 Jahren verheerenden Konflikts so viel Leid und Unruhen ertragen haben“, sagte DG Pope.

„Die Herausforderungen sind zwar immens, aber die internationale Gemeinschaft muss die Menschen in Syrien dabei unterstützen, ihr Leben wieder aufzubauen und eine bessere Zukunft zu sichern.“ 

Heute Morgen informierte DG Pope Geberländer, Partner und diplomatische Vertretungen über die laufende Wiederherstellung der Präsenz der IOM in Syrien. Das erste Soforteinsatzteam ist bereits nach Damaskus entsandt worden. Sie forderte die internationale Gemeinschaft außerdem auf, die systemweite Aufstockung der Vereinten Nationen zu unterstützen und Ressourcen für die Rückkehr von Binnenvertriebenen und Geflüchteten zu mobilisieren, damit organisierte und freiwillige Rückkehr unterstützt werden kann, sobald die Bedingungen dafür erfüllt sind. 

Diejenigen, die während der Kriegsjahre geblieben sind, haben ein unvorstellbares Maß an Gewalt und Zerstörung erlebt. Ganze Städte liegen in Trümmern, und die Gemeinden sind verstreut. Seit 2014 ist die IOM in Syrien tätig und leistet vertriebenen Gemeinschaften lebenswichtige Hilfe, darunter Unterkünfte, Grundversorgung, Wasser und sanitäre Einrichtungen, Lagerverwaltung, Schutz und Unterstützung in Form von Bargeld. Darüber hinaus ist die IOM ein wichtiger Anbieter von Informationen über die humanitäre Lage.  Über ihr wichtigstes grenzüberschreitendes Zentrum in Gaziantep hat die IOM Millionen von Menschen geholfen, auch nach den verheerenden Erdbeben im Februar 2023. 

In einem neuen Aufruf ruft die IOM dazu auf, in den nächsten vier Monaten 30 Millionen US-Dollar bereitzustellen, um 684.100 betroffene Menschen in Nordwestsyrien zu unterstützen. Die IOM möchte gefährdeten und schutzbedürftigen Gruppen unter den bereits Vertriebenen sowie neu vertriebenen oder zurückkehrenden Gruppen sofortige und kontinuierliche Hilfe zukommen lassen – mit besonderem Schwerpunkt auf rechtzeitiger Hilfe während der aktuellen Winterperiode. 

Die IOM und ihre Partner erwägen, die humanitäre Hilfe auf ganz Syrien auszuweiten und die Regierung bei der Gewährleistung der Stabilität zu unterstützen.

„Wir dürfen Syrien in diesem Moment großer Hoffnung und Fragilität nicht im Stich lassen“, sagte General-Direktorin Pope. “Die IOM ist entschlossen, der syrischer Bevölkerung zur Seite zu stehen, um die unmittelbaren und längerfristigen Bedürfnisse zu decken und es auf dem Weg zu Erholung und dauerhaftem Frieden zu unterstützen.“

 Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:  

In Kairo: Joe Lowry, jlowry@iom.int

In Genf: Kennedy Okoth, kokoth@iom.int