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Neuer IOM-Bericht: 2024 war das tödlichste Jahr für Migrant:innen

Omar, ein äthiopischer Migrant, wird von der mobilen Einheit der IOM in der Wüste Dschibutis wegen Dehydrierung und Erschöpfung behandelt. Die Überlebenschancen für Migrant:innen, die die Wüste bei extremen Temperaturen durchqueren, sind gering, und die körperlich Schwächsten bleiben oft zurück. Foto: IOM 2020/Alexander Bee

Berlin/Genf, 21. März 2025 – 2024 starben weltweit mindestens 8.938 Menschen auf Migrationsrouten. Damit war 2024 das tödlichste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, wie eine neue Datenerhebung der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zeigt. 

Todesfälle von Migrant:innen nach Region, 2014–2024. Quelle: IOM

Für Amerika liegen noch keine endgültigen Daten vor, es sind jedoch mindestens 1.233 Todesfälle im Jahr 2024 zu verzeichnen. Darunter sind 341 Menschen, die 2024 in der Karibik ums Leben kamen, und 174 Migranten, die beim Überqueren des Darién ums Leben kamen – ebenfalls ein Negativrekord.

Um diese Lücke zu schließen, enthält der kommende Jahresbericht des „Missing Migrants Project“ eine detaillierte Analyse der Daten zu Todesfällen von Migrant:innen 2024 sowie eine neue Analyse zu vermissten Migrant:innen in humanitären Krisen. Die steigende Zahl der dabei verzeichneten Todesopfer unterstreicht die Notwendigkeit sicherer und regulärer Wege für Menschen auf der Flucht: die einzige nachhaltige Lösung für die Krise der Todesfälle von Migrant:innen. 

Redaktionshinweis:

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Die Analyse in dieser Pressemitteilung basiert auf Daten, die am Stichtag 20. März 2025 verfügbar waren. Die neuesten Zahlen finden Sie hier.

In Berlin: Andi Armia Pratiwi, apratiwi@iom.int, +49 15164128933

In Genf: Amber Christino, achristino@iom.int