Event
22 Nov. 2021

Geschlechtsspezifische Gewalt und Migration

  • Datum
    06 Dez. 2021, 14:00pm
  • Standort
    Berlin
  • Organizer

    IOM Deutschland und GMDAC

Zwangsverheiratung, Gewalt im Namen der „Ehre“, weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und Menschenhandel – auf der ganzen Welt sind Frauen und Mädchen von Menschenrechtsverletzungen bedroht. Laut einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2018 haben bis zu 852 Millionen Frauen körperliche oder sexualisierte Gewalt erfahren: Jede dritte Frau weltweit.

Für weibliche Migrant:innen und Frauen auf der Flucht ist das Risiko, Opfer von Gewalt zu werden, besonders hoch. Einerseits sind Gewalterfahrungen oder die Androhung von Gewalt häufige Treiber für Migrationsentscheidungen, andererseits setzt der Migrationsprozess Frauen und Mädchen einem erhöhten Risiko aus, (erneut) Opfer sexualisierter oder anderer geschlechtsspezifischer Gewalt zu werden. Traumata, traditionelle Rollenbilder und geschlechtsspezifische Diskriminierung können die anschließende (Re-) Integration zusätzlich erschweren.

Im Rahmen der 16 Aktionstage der Vereinten Nationen (UN) „Orange the World“ gegen geschlechtsspezifische Gewalt vom 25. November bis 10. Dezember 2021 lädt die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Deutschland dazu ein, den Blick auf geschlechtsspezifische Gewalt im Migrationsprozess zu werfen.

In einem Online Event am 6. Dezember um 14:00 Uhr beleuchten wir den besonderen Zusammenhang von geschlechtsspezifischer Gewalt und Migration.

Programm

14:00 Begrüßung

14:05 The importance of tackling gender-based violence against migrant women and girls (Englisch) - Inkeri von Hase (UN Women)

14:30 How to identify potential survivors of gender-based violence (Englisch) - Carlotta Santarossa (IOM Italy)

14:55 Geschlechtsspezifische Gewalt- und Beratungsstellen in Deutschland (Deutsch) - Elisabeth Gernhardt (TERRE DES FEMMES)

15:20 Schlusswort und Abschied