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Wer wir sind
Wer wir sindDie Internationale Organisation für Migration (IOM) gehört zum System der Vereinten Nationen und ist die führende zwischenstaatliche Organisation, die sich seit 1951 für eine menschenwürdige und geordnete Migration zum Wohle aller einsetzt. Sie hat 175 Mitgliedsstaaten und ist in über 100 Ländern vertreten. Deutschland ist der IOM im Jahr 1954 beigetreten.
Über uns
Über uns
IOM Global
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Unsere Arbeit
Unsere ArbeitAls führende zwischenstaatliche Organisation, die sich seit 1951 für eine menschenwürdige und geordnete Migration einsetzt, spielt die IOM eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Agenda 2030. Sie unterstützt in verschiedenen Interventionsbereichen, die sowohl humanitäre Hilfe als auch nachhaltige Entwicklung miteinander verbinden. In Deutschland setzt die IOM Projekte in den Bereichen Schutz und Unterstützung für Migrant:innen um, engagiert sich für ihre Rechte und fungiert als Verbindungsstelle für die von Deutschland finanzierten, weltweiten IOM-Aktivitäten.
Was wir machen
Was wir machen
- Daten und Forschung
- Mitmachen
- 2030 Agenda
Begleitstudie - Rückkehrende zufrieden mit Förderprogramm StarthilfePlus
In der ersten wissenschaftlichen Begleitstudie zum Rückkehrförderprogramm StarthilfePlus untersuchen IOM und BAMF Rückkehrmotive und Reintegration. Mehr als 80 Prozent der befragten Rückkehrenden aus Deutschland geben an, mit der erhaltenen Unterstützung zufrieden zu sein.
In den Jahren 2017 und 2018 haben 15.184 Personen eine Förderung durch das 2017 neu eingeführte Reintegrationsprogramm StarthilfePlus erhalten. Das Programm wird im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Koordination mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) umgesetzt. Ziel ist, mittellose Migrantinnen und Migranten aus mehr als 40 Herkunftsländern, darunter Ausreisepflichtige sowie Personen mit sehr geringen Aussichten auf einen asylrechtlichen Schutzstatus, flexibel bei einer freiwilligen Rückkehr zusätzlich zum Basisförderprogramm REAG/GARP zu unterstützen. IOM und das Forschungszentrum des BAMF begleiten StarthilfePlus im Rahmen eines mehrjährigen wissenschaftlichen Forschungsvorhabens. Die erste nun vorgelegte Studie untersucht, wie Rückkehrende, die zwischen dem Programmstart am 1. Februar 2017 und 19. April 2018 ausgereist sind, das Programm wahrnehmen und welche Bedeutung die Förderleistungen für Rückkehrentscheidung und Reintegration haben. Dazu wurden Angaben von 1.339 Personen ausgewertet, die Unterstützung durch StarthilfePlus in insgesamt elf Ländern, darunter Irak, Afghanistan und Iran, erhalten haben.
Rückkehrende (sehr) zufrieden mit Information, Beratung und Organisation
Die befragten Rückkehrenden sind fast vollständig während der verstärkten Fluchtzuwanderung zwischen 2014 und 2017 nach Deutschland gekommen. Zum Zeitpunkt der Rückkehrentscheidung war der Asylantrag von 70% der Befragten negativ beschieden. Sie bewerten Information und Beratung, die Dauer vom Erstkontakt mit der beratenden Stelle bis zur Ausreise sowie die Unterstützung bei der Ausreise positiv. Finanzielle Unterstützung erhielten die Programmteilnehmenden in zwei Raten, die vor Abreise und sechs bis acht Monate nach Ankunft in den Rückkehrländern ausgezahlt wurden.
Beratung genauso wichtig wie finanzielle Förderung
In der Regel liegen bei Rückkehrentscheidungen mehrere Motive vor. Als wichtigstes Motiv für eine Rückkehr geben die Befragten die mangelnde Bleibeperspektive in Deutschland an. Im Weiteren ist die Nähe zur Familie im Herkunftsland von Bedeutung. Für die Rückkehrentscheidungen der Studienteilnehmenden spielen auch Programminformationen und Beratung eine wichtige Rolle. Sie sind für die Mehrheit der Studienteilnehmenden relevant und genauso wichtig wie die finanzielle Förderung. Die finanziellen Förderelemente begünstigen nur selten die grundsätzliche Rückkehrbereitschaft. Sie spielen vor allem für Personen eine Rolle, die eine Rückkehr bereits aus anderen Motiven in Betracht ziehen, sich jedoch noch nicht entschieden haben.
Finanzielle Förderung stabilisiert die Anfangszeit nach Rückkehr
Die finanzielle Förderung wird vor allem für die Deckung der täglichen Bedarfe in den ersten Monaten verwendet. Sie ist eine wichtige Überbrückungsleistung, da die meisten Rückkehrenden zunächst kein ausreichendes eigenes Einkommen erwirtschaften. Die Befragten geben häufig an, sich eine noch weiterführende Reintegrationsförderung zu wünschen, insbesondere im Hinblick auf die Suche nach Arbeit und der Gründung eines eigenen Unternehmens.
Allgemeine Zufriedenheit mit dem Leben am Rückkehrort
70% der Befragten sind mit ihrem Leben am Rückkehrort insgesamt zufrieden oder nehmen eine neutrale Position ein. Die Zufriedenheit mit der Sicherheitssituation unterscheidet sich je nach Rückkehrort: Zufriedenheitswerte von über 60% sind in Armenien, Aserbaidschan, aber auch Irak festzustellen. Ein wichtiger Faktor bei der Zufriedenheit ist die Arbeitsmarktintegration. Durchschnittlich acht Monate nach der Rückkehr erreichen die Befragten moderate Beschäftigungsquoten von rund 39%.
Online-Befragung in den IOM-Länderbüros
Die Analysen basieren auf einer quantitativ-standardisierten und thematisch breit angelegten Befragung von Personen, die StarthilfePlus-Leistungen erhalten haben. Zum Zeitpunkt der Befragung befanden sie sich unter anderem in den Ländern Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Ghana, Iran, Irak, Libanon, Nigeria, Pakistan, Ukraine und damit in wichtigen Rückkehrzielen der StarthilfePlus-Teilnehmenden. Für BMI, BAMF und IOM zeigen die Ergebnisse der Studie, wie wichtig derartige Begleitstudien für eine evidenzbasierte Weiterentwicklung von Förderprogrammen im Rückkehrkontext sind. Auf diese Weise können die Programme in Zukunft noch besser an die vielfältigen Bedarfe der Migrantinnen und Migranten angepasst werden.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.