-
Wer wir sind
Wer wir sindDie Internationale Organisation für Migration (IOM) gehört zum System der Vereinten Nationen und ist die führende zwischenstaatliche Organisation, die sich seit 1951 für eine menschenwürdige und geordnete Migration zum Wohle aller einsetzt. Sie hat 175 Mitgliedsstaaten und ist in über 100 Ländern vertreten. Deutschland ist der IOM im Jahr 1954 beigetreten.
Über uns
Über uns
IOM Global
IOM Global
-
Unsere Arbeit
Unsere ArbeitAls führende zwischenstaatliche Organisation, die sich seit 1951 für eine menschenwürdige und geordnete Migration einsetzt, spielt die IOM eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Agenda 2030. Sie unterstützt in verschiedenen Interventionsbereichen, die sowohl humanitäre Hilfe als auch nachhaltige Entwicklung miteinander verbinden. In Deutschland setzt die IOM Projekte in den Bereichen Schutz und Unterstützung für Migrant:innen um, engagiert sich für ihre Rechte und fungiert als Verbindungsstelle für die von Deutschland finanzierten, weltweiten IOM-Aktivitäten.
Was wir machen
Was wir machen
- Daten und Forschung
- Mitmachen
- 2030 Agenda
Erster jährlicher Aufruf der IOM: 7,9 Milliarden US-Dollar für die Bewältigung von Migrationskrisen und die Realisierung der Entwicklungspläne
Genf – Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat heute ihren ersten weltweiten Jahresaufruf (Global Annual Appeal) veröffentlicht. Mit der Forderung von insgesamt 7,9 Milliarden US-Dollar sollen IOM-Operationen weltweit finanziert wie auch ein System geschaffen werden, das das Potenzial der Migration als positive Kraft in der ganzen Welt ausschöpft.
Der weltweite Aufruf der IOM will Mittel zur Rettung von Menschenleben und zum Schutz von Menschen auf der Flucht bereitstellen, Lösungen für Vertreibung vorantreiben und sichere Wege für reguläre Migration erleichtern – die Hauptziele des neuen fünfjährigen globalen Strategieplans der IOM.
"Irreguläre und Zwangsmigration haben ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Die Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, werden immer komplexer", sagte IOM-Generaldirektorin Amy Pope bei der Vorstellung des weltweiten Aufrufs in Genf. "Die Fakten zeigen deutlich, dass Migration, wenn sie sinnvoll organisiert und richtig gemanaged wird, zum Wohlstand und Fortschritt weltweit beitragen kann. Dies ist ein entscheidender Moment, und wir haben diesen Aufruf erarbeitet, damit wir dieses Versprechen einlösen können. Wir können und müssen mehr tun."
Eine vollständige Finanzierung würde es der IOM ermöglichen, fast 140 Millionen Menschen zu helfen, darunter auch Binnenvertriebenen und den lokalen Gemeinschaften, die sie aufnehmen. Vor allem aber würde dies eine Ausweitung der Entwicklungsarbeit der IOM ermöglichen, die zur Verhinderung weiterer Vertreibung beiträgt.
Der Aufruf der IOM bittet die Partner um:
- 3,4 Mrd. US-Dollar für die Rettung von Leben und den Schutz von Menschen auf der Flucht.
- 2,7 Mrd. US-Dollar für die Schaffung von Lösungen für die Vertreibung, unter anderem auch der Reduzierung von Risiken und Auswirkungen des Klimawandels.
- 1,6 Mrd. US-Dollar für Maßnahmen zur Förderung regulärer Migrationswege.
- 163 Mio. US-Dollar für die Umgestaltung der IOM, damit ihre Aufgaben besser und effektiver wahrnehmen kann.
"Um unsere Arbeit zu erledigen sind größere Investitionen von Regierungen, dem Privatsektor, einzelnen Geldgebern und anderen Partnern nötig", so Pope. "Mit dieser Finanzierung werden wir die große und wachsende Lücke zwischen dem, was wir haben, und dem, was wir für unsere Arbeit brauchen, schließen. Aus diesem Grund wenden wir uns zum ersten Mal mit diesem Aufruf proaktiv an alle Partner."
Begrenzte reguläre Migrationswege und eingeschränkter Schutz setzen die Menschen der Gewalt, Ausbeutung und Gefahren aus. Das Missing Migrants Project der IOM zeigt, dass in den letzten neun Jahren mindestens 60.000 Menschen auf gefährlichen Reisen gestorben oder verschwunden sind. Die Folgen der unterfinanzierten, bruchstückhaften Hilfe führen zu höheren Kosten, nicht nur finanziell, sondern auch in Form größerer Risiken für Migrant:innen durch irreguläre Migration, Menschenhandel und Schmuggel.
Die Investition in eine qualitativ hochwertige, konsistente und flexible Finanzierung wird die Reaktion der IOM auf Vertreibungskrisen optimieren. Durch den Fokus auf Vorsorge wird die Organisation die Gesamtkosten für Krisenmanagement effektiv reduzieren.
Migration ist ein Eckpfeiler der globalen Entwicklung und des Wohlstands. Die 281 Millionen internationalen Migrant:innen erwirtschaften 9,4% des weltweiten BIP. Sinnvoll organisierte Migration hat das Potenzial, die Entwicklung voranzutreiben, zur Klimawandelanpassung beizutragen und eine sicherere und friedlichere, nachhaltige, erfolgreiche und gerechte Zukunft zu fördern. Die IOM wird sich auf politische und programmatische Initiativen konzentrieren, deren Ziel ist, die Klimaanpassung zu stärken, die Menschenrechte zu schützen, den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden und die Regierungen beim Migrationsmanagement zu unterstützen, um einige zu nennen.
Der globale Aufruf der IOM fördert ein langfristiges Engagement für humanitäre Hilfe während und nach Krisen. Zudem setzt er sich für eine proaktive Arbeit zur Erschließung des enormen Potenzials der Migration für wirtschaftliches Wachstum und menschliche Entwicklung ein.
***
Für mehr Informationen, bitte wenden Sie sich an: media@iom.int