News
Global

Generaldirektorin Amy Pope schreibt Geschichte als erste Frau an der Spitze der IOM

Portrait Amy Pope: Copyright IOM

Genf – Amy E. Pope aus den USA hat ihre fünfjährige Amtszeit als elfte Generaldirektorin (DG) der Internationalen Organisation für Migration (IOM) begonnen. Als erste Frau in der 72-jährigen Geschichte der IOM wurde Generaldirektorin Pope am 15. Mai 2023 während der sechsten Sondersitzung des IOM-Rates in Genf gewählt. 

Die Amtszeit von DG Pope begann am Sonntag, 1. Oktober 2023. Sie tritt die Nachfolge von António Vitorino aus Portugal an, der ab Oktober 2018 als IOM-Generaldirektor amtiert hatte. Generaldirektorin Pope dankte António Vitorino herzlich für seine Leitung der IOM in den vergangenen fünf Jahren und würdigte sein Engagement für die Organisation.

Frau Pope bringt einen großen Erfahrungsschatz und eine nachgewiesene Erfolgsbilanz im Bereich der Migration mit. Ihre Führung soll eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der Mission der IOM spielen. Zu ihrer Wahl sagte DG Pope: "Ich fühle mich geehrt und privilegiert, als Generaldirektorin dieser außergewöhnlichen Organisation zu dienen. Migration ist eine transformative Kraft, die Innovationen erleichtern, die Entwicklung vorantreiben und die wirtschaftliche Entwicklung fördern kann. Sie ist eines der bestimmenden Themen unserer Zeit und ich freue mich auf die Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Herausforderungen und der Schaffung von Chancen für alle, insbesondere für die Schwächsten."

Generaldirektor Pope unterstrich die Bedeutung von Partnerschaften: "In einer Zeit beispielloser Migration kann die IOM diese Arbeit nicht allein leisten. Ich werde weiterhin dafür sorgen, dass die Stimmen aller 175 Mitgliedstaaten bei der Entwicklung, Koordinierung und Umsetzung praktischer Lösungen für alle gehört werden. Wir werden Partnerschaften mit dem privaten Sektor, der Zivilgesellschaft und anderen Interessengruppen aufbauen, weil wir wissen, dass die Gesellschaft von gut gesteuerter Migration profitiert. 

Vor ihrer historischen Wahl war DG Pope stellvertretende Generaldirektorin (DDG) der IOM für Management und Reform. Während ihrer Amtszeit als stellvertretende Generaldirektorin führte Frau Pope eine Reihe von Haushalts-, Management- und Verwaltungsreformen durch, um die Arbeit der IOM vor Ort und das Risikomanagement zu optimieren, das interne Justizsystem und die operativen Ergebnisse zu verbessern und die Koordination mit dem System der Vereinten Nationen zu stärken.

Bevor sie zur IOM kam war DG Pope als Senior Advisor on Migration für US-Präsident Biden tätig und diente als stellvertretende Beraterin für Heimatschutz unter US-Präsident Obama. Während ihrer Tätigkeit im Weißen Haus entwickelte und implementierte DG Pope umfassende Strategien zur Bewältigung der Migration in Bereichen wie der Bekämpfung des Menschenhandels, dem Resettlement von Geflüchteten und Menschen in vulnerablen Situationen sowie der Vorbereitung von Gemeinschaften auf Reaktionen und Anpassung angesichts der Klimakrise.

Durch ihre wissenschaftliche Arbeit und ihre Tätigkeit für Chatham House hat sie den Dialog über die Herausforderungen und Chancen der globalen Migration gefördert. Auch hatte sie Positionen im US-Justizministerium und im US-Senat inne und war Partnerin in der Londoner Anwaltskanzlei Schillings.

DG Pope schloss ihr Jurastudium an der Duke University School of Law mit magna cum laude ab und hat einen BA in Politikwissenschaften (mit Auszeichnung) vom Haverford College in Pennsylvania. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Die 1951 gegründete IOM ist die führende zwischenstaatliche Organisation auf dem Gebiet der Migration und ist dem Grundsatz verpflichtet, dass eine humane und geordnete Migration den Migranten und der Gesellschaft zugute kommt. Als UN-verwandte Organisation, ist IOM Teil des Systems der Vereinten Nationen.

***

Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an den IOM-Sprecher a.i., Itayi Viriri unter Tel: +41795540443, Email: iviriri@iom.int