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Globales Forum für Migration und Entwicklung befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Mobilität

IOM-Generaldirektorin Amy Pope bei der Eröffnung des 14. Gipfels des Globalen Forums für Migration und Entwicklung. Foto: Emilia Lixi IOM/2024

Genf – Diese Woche legt das Global Forum for Migration and Development (GFMD) einen besonderen Schwerpunkt auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Mobilität, womit es eine zentrale Priorität der Internationalen Organisation für Migration (IOM) widerspiegelt.

Es gibt eindeutige Belege dafür, dass der Klimawandel Naturkatastrophen verschärft und die Hauptursache für neue Vertreibungen auf der ganzen Welt ist. Jüngste Daten des Internal Displacement Monitoring Centre zeigen, dass Katastrophen im Jahr 2022 mit 32,6 Millionen eine noch nie dagewesene Zahl von Binnenvertreibungen auslösten.

"Lange Zeit waren Konflikte die Hauptursache für dauerhafte Binnenvertreibungen, doch in den letzten Jahren haben Naturkatastrophen die Zahl neuer Vertreibungen erhöhrt. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass diese nicht  zu dauerhaften Vertreibungen werden", sagte IOM-Generaldirektorin Amy Pope auf dem GFMD.

"Es ist ermutigend zu sehen, wie das GFMD die zentrale Rolle von Migrant:innen, ihren Gemeinschaften, der Diaspora und der Jugend bei der Entwicklung und Umsetzung dauerhafter Lösungen für globale Herausforderungen anerkennt und betont."

Unter dem Vorsitz der französischen Regierung nehmen an dem GFMD-Gipfel, der noch bis zum 25. Januar läuft, über 1.200 Delegierte teil, darunter Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, des Privatsektors, der lokalen und regionalen Regierungen, der Jugend, der Diaspora und des UN-Systems.

Pope wies darauf hin, dass die sechs Themen des Gipfels den Strategieplan der IOM widerspiegeln, der Anfang des Monats vorgestellt wurde: die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Mobilität, Rechte und Migration, Diaspora, Arbeitsmigration, Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung von Migration und Governance für das Migrationsmanagement.

Im Osten und am Horn von Afrika zum Beispiel erlebt Somalia eine der schwersten Dürren seit Jahrzehnten. Millionen von Menschen sind bereits vertrieben worden. Als Reaktion auf diese humanitäre Notlage, die durch den Klimawandel noch verschärft wird, stellt die IOM den betroffenen Gemeinden lebenswichtige Hilfe zur Verfügung, wie z. B. Notunterkünfte, Zugang zu sauberem und sicherem Wasser oder Hygienekits.

Auf den Pazifischen Inseln arbeitet die IOM mit lokalen Regierungen und Gemeinden an der Katastrophenvorsorge. Gemeinsam bewerten sie das Risiko, führen Frühwarnsysteme ein und bieten Schulungen zu Evakuierungsverfahren an. Dabei schaut IOM schaut über den Tellerrand hinaus und setzt auf die Vorbereitung auf den Anstieg des Meeresspiegels und dessen Auswirkungen auf menschliche Mobilität.

"Wir werden dafür sorgen, dass Migration für alle funktioniert. Denn sie ist wirklich ein Teil der Lösung für viele der Herausforderungen, denen wir heute gegenüberstehen", sagte Pope.

Auf dem 14. Gipfeltreffen wird die IOM an Rundtischgesprächen teilnehmen, vier Nebenveranstaltungen leiten oder mit leiten und im Ausstellungsbereich ihr Engagement für Gemeinschaften und Migranten auf der ganzen Welt vorstellen. Das vollständige Programm finden Sie hier.

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Für mehr Informationen kontaktieren Sie bitte: 

Chloé Lavau, clavau@iom.int