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Wer wir sind
Wer wir sindDie Internationale Organisation für Migration (IOM) gehört zum System der Vereinten Nationen und ist die führende zwischenstaatliche Organisation, die sich seit 1951 für eine menschenwürdige und geordnete Migration zum Wohle aller einsetzt. Sie hat 175 Mitgliedsstaaten und ist in über 100 Ländern vertreten. Deutschland ist der IOM im Jahr 1954 beigetreten.
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IOM Global
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Unsere Arbeit
Unsere ArbeitAls führende zwischenstaatliche Organisation, die sich seit 1951 für eine menschenwürdige und geordnete Migration einsetzt, spielt die IOM eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Agenda 2030. Sie unterstützt in verschiedenen Interventionsbereichen, die sowohl humanitäre Hilfe als auch nachhaltige Entwicklung miteinander verbinden. In Deutschland setzt die IOM Projekte in den Bereichen Schutz und Unterstützung für Migrant:innen um, engagiert sich für ihre Rechte und fungiert als Verbindungsstelle für die von Deutschland finanzierten, weltweiten IOM-Aktivitäten.
Was wir machen
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IOM, UNHCR und UNICEF fordern die europäischen Staaten auf, die Inhaftierung von Kindern zu beenden
Neue Empfehlungen der drei Organisationen bieten Lösungen und Alternativen zur anhaltenden Praxis der Inhaftierung von asylsuchenden Kindern, Flüchtlingen und Migrant:innen in ganz Europa
Genf – Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF und die Internationale Organisation für Migration (IOM) haben heute ein Briefing-Papier veröffentlicht, in dem sie die Praxis der Inhaftierung von geflüchteten Kindern in europäischen Ländern detailliert beschreiben und eine Reihe von Alternativen und Empfehlungen zur Unterstützung der Länder bei der Beendigung der Inhaftierung von Kindern anbieten.
Die Inhaftierung hat tiefgreifende und negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und kann ihre kognitive Entwicklung nachhaltig beeinträchtigen. Es ist erwiesen, dass die Inhaftierung psychische Probleme verschlimmert, und inhaftierte Kinder sind dem Risiko ausgesetzt, an Depressionen und Angstzuständen sowie an Gewalt und Missbrauch zu leiden.
„Mehrere Länder in Europa haben gezeigt, dass Alternativen zur Inhaftierung von Kindern und Familien sicher, menschenwürdig und kosteneffizient sein können - wir fordern alle europäischen Staaten auf, diese Ansätze zu übernehmen, um die Rechte und das Wohlergehen von geflüchteten Kindern zu schützen“, sagte Pascale Moreau, UNHCR-Regionaldirektorin für Europa.
Bei der Untersuchung, die IOM, UNHCR und UNICEF gemeinsam in 38 europäischen Ländern durchgeführt haben, fanden die Organisationen viele besorgniserregende Beispiele für die Inhaftierung von Kindern. Es wurde auch festgestellt, dass es in verschiedenen europäischen Ländern bereits Alternativen zur Inhaftierung gibt, wie z. B. betreutes, unabhängiges Wohnen, Pflegefamilien und familie Betreuung sowie andere kindgerechte und kindzentrierte Modelle, die für die Aufnahmestaaten praktikable und kosteneffiziente Lösungen bieten.
„Geflüchtete Kinder sind in erster Linie Kinder, unabhängig davon, woher sie kommen und warum sie ihre Heimat verlassen haben. Die Inhaftierung von Kindern ist niemals in ihrem Interesse, sie ist eine Verletzung ihrer Rechte und muss um jeden Preis vermieden werden“, sagte Afshan Khan, UNICEF-Regionaldirektor für Europa und Zentralasien und Sonderkoordinator für die Flüchtlings- und Migrantenhilfe in Europa.
Zu den Empfehlungen der drei Organisationen gehören die Ausweitung von Alternativen zur Inhaftierung von Kindern und Familien, Investitionen in die Aufnahmebedingungen und die nationalen Kinderschutzsysteme sowie die Verbesserung der nationalen Datenerhebungen und Monitoring-Kapazitäten in den Staaten und in der Europäischen Union.
„Die Einheit der Familie und das Kindeswohl gehen im Migrationskontext Hand in Hand. Wir bestärken die Regierungen, darauf hinzuarbeiten, die Inhaftierung von geflüchteten Kindern und Familien durch gemeinschaftsorientierte Programme, Fallmanagement und andere rechtsbasierte Alternativen zu ersetzen, die sich als sehr effektiv erwiesen haben“, sagte Ola Henrikson, IOM-Regionaldirektor für den Europäischen Wirtschaftsraum, die EU und die NATO.
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Lesen Sie das Advocacy-Papier hier
Für Redakteur:innen:
Das Advocacy-Papier ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen den drei Organisationen und hat zur Veröffentlichung mehrerer gemeinsamer Publikationen zur Situation von geflüchteten und unbegleiteten Kindern in Europa geführt. Dazu gehören das im September 2019 veröffentlichte Briefing-Papier über den Zugang zu Bildung sowie halbjährliche Factsheets mit Trends und Daten zu begleiteten, unbegleiteten und von ihren Familien getrennten geflüchteten Kindern in Europa.
Über IOM
Als führende zwischenstaatliche Organisation im Bereich der Migration mit 174 Mitgliedsstaaten und Büros in über 100 Ländern arbeiten wir eng mit unseren Partner:innen zusammen, um eine sichere, menschenwürdige und geordnete Migration zu fördern, die den Migrant:innen und der Gesellschaft zugute kommt.
Für mehr Informationen über IOM besuchen Sie: www.iom.int
Über UNHCR
UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, schützt Menschen, die aufgrund von Konflikten und Verfolgung aus ihrer Heimat fliehen müssen. Wir retten Leben, schützen Rechte und helfen, eine bessere Zukunft aufzubauen.
Für mehr Informationen über UNHCRs Arbeit in Europa besuchen Sie: www.unhcr.org/europe
Über UNICEF
UNICEF setzt sich bei allem, was wir tun, für die Rechte und das Wohlergehen eines jeden Kindes ein. Gemeinsam mit unseren Partner:innen arbeiten wir in 190 Ländern und Gebieten daran, dieses Engagement in die Praxis umzusetzen. Dabei konzentrieren wir uns besonders darauf, die am stärksten gefährdeten und ausgegrenzten Kinder zu erreichen - zum Wohle aller Kinder, überall.
Für mehr Informationen über UNICEF und dessen Arbeit für Kinder besuchen Sie: www.unicef.org/eca
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Für mehr Informationen zu diesem Thema kontaktieren Sie bitte:
IOM: Ryan Schroeder, rschroeder@iom.int, +32 492 25 02 34
UNHCR: Jody Clarke, clarke@unhcr.org
UNICEF: Iryna Mazur, imazur@unicef.org, +41 79 767 2298